Recycling von Laborkunststoffen

Recycling von Laborkunststoffen

Pilotprojekt mit dem Forschungszentrum Jülich

Das Recyceln von Kunststoffabfällen aus dem Labor gestaltet sich schwierig, da sie nicht über die normaler Wertstoffsammlung entsorgt werden dürfen und bisher über den Restmüll thermisch verwertet wurden. Dabei eignen sich die großen Mengen sortenreinen Kunsstoffs, meist Polystyrol, hervorragend für den Recyclingkreislauf. Zusammen mit der UHL GMBH hat das Institute of Biological Information Processing 2: Mechanobiology des Forschungszentrums Jülich daher das Pilotprojekt „Recycling von Einweg-Labor-Verbrauchsmaterialien“ angestoßen. 

Es wurde erforscht, ob hochwertiges Einwegmaterial, das im Labor verwendet wurde, wieder in den Materialkreislauf eingebracht werden kann. Letztendliches Ziel der ganzen Sache ist, aus dem hochwertigen Recyclingmaterial Polystyrol ein Produkt zu entwickeln, das wieder zurück nach Jülich geht und dort erneut im Labor eingesetzt werden kann, um so einen geschlossenen Wertstoffkreislauf zu etablieren.  

Die ersten Schritte sind getan. Die UHL GMBH konnte die gesammelten Materialien recyceln und austesten, inwieweit sie in der Herstellung von neuen Produkten einsetzbar sind. Die Testergebnisse waren mehr als zufriedenstellend und wir sind im zweiten Schritt in die reguläre Produktion übergegangen.

Aus dem gewonnenen Rezyklat werden nun Lochschalen hergestellt, die für die Züchtung von Zellkulturen benötigt werden. Die leichte Trübung des ursprünglich klaren Polystyrols spielt hier keine Rolle, da die Zellkulturen durch eine nachträglich eingeklebte Glasscheibe betrachtet werden.

Neben dem Gewinn für die Umwelt handelt es sich hier für das Forschungszentrum und der Uhl GmbH um eine Win-Win-Situation. Durch die Verwendung des Rezyklats sind die Kosten für die speziell angefertigten Lochschalen erheblich gesunken und das Müllaufkommen wurde verringert. Wir von der UHl GmbH wiederum freuen uns, durch unser Knowhow die Welt ein klein wenig nachhakltiger gestaltet zu haben.

Dazu: Artikel des Forschungszentrums Jülich 

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